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Mieterstrom Abrechnung - Wie funktioniert das eigentlich?
Zum erfolgreichen Mieterstromprojekt mit Solar Estate
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14.06.2024
Mieterstrom bezeichnet ein Modell erneuerbarer Energieversorgung, bei dem Strom direkt vor Ort, beispielsweise auf dem Dach eines Wohngebäudes, mittels PV erzeugt und den Mietern dieses Gebäudes zur Verfügung gestellt wird. Die Mieter können den so produzierten Strom oft zu einem günstigeren Preis beziehen, als es der normale Netzstrom bietet. Dadurch wird die Nutzung erneuerbarer Energien gefördert und die Mieter profitieren finanziell. Das Modell unterstützt zudem die dezentrale Energieversorgung und kann eine hochrentable Kapitalanlage für Mietshausbesitzer und WEG's darstellen.

Abgesehen von einigen bürokratischen Herausforderungen, die beim Mieterstrommodell zu bewältigen sind, stellt die Abrechnung des Mieterstroms die größte Schwierigkeit dar. Eine präzise und rechtssichere Abrechnung des Photovoltaik-Stroms mit den Verbrauchern ist essentiell, um als Anlagenbesitzer durch Stromverkäufe Erträge erzielen zu können. Ohne diese ist ein Investment unrentabel. Um die Abrechnungsfähigkeit des Stroms zu gewährleisten, muss dieser zunächst messbar gemacht werden. Dafür ist eine spezielle Messstelle erforderlich, die den Strom präzise erfasst, sodass er anschließend gemäß den gesetzlichen Vorgaben mit den Verbrauchern abgerechnet werden kann.
Die Messstelle bildet das Herzstück einer Mieterstromanlage und ist unerlässlich für eine korrekte Stromabrechnung. Beim Aufbau der Messstelle lassen sich zwei zentrale technische Ansätze unterscheiden: das physische Summenzählermodell und der modernere Ansatz der virtuellen Messstelle.
Physisches Summenzählermodell
Das physische Summenzählermodell für Mieterstromanlagen verwendet einen zentralen Zähler, der den gesamten Stromverbrauch eines Gebäudes erfasst. Zusätzlich misst ein separater Erzeugungszähler die Produktion der Photovoltaikanlage. Durch die Kombination der allgemeinen Verbrauchsdaten der einzelnen Einheiten und der Erfassung der Solarstromproduktion lässt sich genau bestimmen, wie viel des Strombezugs der Verbraucher aus dem Netz oder direkt aus der Photovoltaikanlage gedeckt wird. In diesem Modell ist der Zähler physisch vorhanden, was den Kauf, die Installation und mögliche Wartung einschließt. Dies führt zu steigenden Investitionskosten und erschwert die Integration zusätzlicher Konzepte wie Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung oder die Einbindung weiterer Verbraucher in den Mieterstromkreislauf. Im Gegensatz dazu steht das fortschrittlichere Konzept der virtuellen Messstelle.

(Darstellung aus Solar Estate Fachvortrag: Mieterstrom Messkonzepte)
Die virtuelle Messstelle
Innovative Messkonzepte mit virtuellen Zählern bieten deutliche Vorteile gegenüber physischen Zählern, darunter niedrigere Installationskosten und erhöhte Flexibilität. Virtuelle Zähler erleichtern die Integration neuer Verbraucher wie Wallboxen oder Wärmepumpen. Sie benötigen wenig zusätzliche Hardware, da der Stromverbrauch digital erfasst und bilanziert wird.
In der virtuellen Messstelle werden bestehende Einheitenzähler zu intelligenten Messsystemen (iMSys) aufgerüstet, die den Stromverbrauch live erfassen. Ein Erzeugungszähler, der die PV-Stromproduktion misst, muss auch hier installiert werden. Mit der Erfassung des Verbrauchs der einzelnen Einheiten und der Produktionsdaten der PV-Anlage lässt sich bilanziell ermitteln, wie viel Stromanteil aus der PV Anlage und wie viel aus dem Netz bezogen wurde. Diese Methode bietet dieselben Funktionen wie das physische Messmodell, jedoch ohne zusätzliche Hardwarekosten. Diese Konzepte verbessern die Energieverteilung und fördern die Integration erneuerbarer Energien in Mehrfamilienhäuser.

(Darstellung aus Solar Estate Fachvortrag: Mieterstrom Messkonzepte)
Solar Estate verbaut virtuelle Messstellen in nahezu allen Mieterstrom Projekten, um kosteneffiziente und effektive Lösungen zu bieten. Die Auswahl des passenden Messkonzepts hängt von den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Liegenschaft ab, wobei die virtuelle Messstelle oft die bevorzugte Wahl ist. (Hier mehr zum Thema Mieterstrom Messkonzepte)
Achtung!
Unser virtuelles Kraftwerk
Ab Mitte 2025 wird unser virtuelles Kraftwerk in Betrieb genommen. Durch die Implementierung virtueller Messkonzepte und modernster Technik können Sie dann höhere Einnahmen aus der Netzeinspeisung erzielen.
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Ist der Strom messbar, wird er abrechnungsfähig. Diese wichtige Aufgabe übernimmt in der Regel ein externer Dienstleister, wobei die Abrechnung des Mieterstroms den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) entsprechen muss. Dies garantiert eine transparente und nachvollziehbare Abrechnungspraxis, die rechtlichen Anforderungen genügt. Diese Abrechnungssoftware Dienstleister verursachen meist hohe Folgekosten für den Anlagenbesitzer, was die Wirtschaftlichkeit des Mieterstrominvestments verschlechtert. Solar Estate baut Mieterstromanlagen als Kapitalanlagen für Vermieter und WEG's im Solar Estate Verwaltungsmodell. In diesem Modell übernehmen wir nicht nur die Errichtung der PV Anlage, sondern kümmern uns im Anschluss auch um die Abrechnungsdienstleistung mit unserer Software. Diese ist für den Anlagenbesitzer hier nicht mit Mehrkosten verbunden, da sie sich über den Grundpreis der Verbraucher trägt. Unsere Dienstleistung inkludiert die Bereitstellung des Strommonitorings für Verbraucher über eine Live-App.

(Solar Estate Strommonitoring Live-App)
Für schon bestehende PV Anlagen bieten wir die Abrechnungsdienstleistung im Rahmen der "Mieterstrom Aufrüstung" ebenfalls an, ohne dem Anlagenbesitzer Mehrkosten im Betrieb zu verursachen.
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Was sind die Kosten einer Photovoltaik-Anlage?
Erfahren Sie anhand praktischer Beispiele, welche Investitionen bei einem Photovoltaik-Projekt anfallen. Unser Infoblatt PDF enthält alles Wichtige, um mit dem Thema Mieterstrom voranzukommen und wie sie PV Strom an Mieter verkaufen.

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Meist gestellte Fragen
Meist gestellten Fragen zum Thema Mehrfamilienhäuser
Wie wird Mieterstrom verrechnet?
Die Abrechnung des Mieterstroms wird meistens von einem externen Dienstleister übernommen. Diese muss EnWG konform ablaufen und den Mietern unkompliziert zur Verfügung gestellt werden.
Wie verkaufe ich Strom an Mieter?
Wie teuer darf Mieterstrom sein?
Welche Zähler bei Mieterstrom?
Spezielle iMSys Zähler müssen bei Mieterstrom nur dann installiert werden, wenn die Messstelle als virtuelle Messstelle dargestellt werden soll. Sollte ein physisches Summenzählermodell installiert werden, müssen keine speziellen Zähler verbaut werden. Obwohl die Installation der virtuellen Messstellen meistens günstigere Invest Kosten mit sich zieht.